Im Einklang mit unseren Werten und unserer Vision und unter Berücksichtigung der Interessen unserer Stakeholder haben wir uns verpflichtet, unrechtmäßiges Verhalten zu verhindern und aufzudecken. Der Einsatz von Whistleblowing ist in dieser Hinsicht eine wirksame Methode. Sie ermöglicht es den Mitarbeitern, Verdachtsmomente und Zweifel über missbräuchliche Aktivitäten zu melden, ohne Repressalien befürchten zu müssen. Die Whistleblowing-Politik ist wichtig, um die folgenden Ziele zu erreichen:

Förderung einer Kultur der Offenheit, Verantwortlichkeit und Integrität;
Schaffung eines sicheren Umfelds, in dem Hinweisgeber Verstöße, Fehlverhalten oder Unterlassungen, die die Integrität der Vytech Gruppe beeinträchtigen oder zu finanziellen Verlusten oder Rufschädigung führen können, ohne Angst vor Repressalien melden können;
Erhöhung des Bewusstseins der Mitarbeiter über die bestehenden Kanäle innerhalb der Vytech Gruppe, um vermutete oder tatsächliche Verstöße zu melden;
Erhöhung der Wahrscheinlichkeit, dass das Management frühzeitig auf Verstöße aufmerksam gemacht wird und entsprechende Maßnahmen ergreifen kann;
Gewährleistung der Vertraulichkeit und des Schutzes der berechtigten persönlichen Interessen von Hinweisgebern bei der Meldung möglicher Verstöße;
Sicherstellung der Einhaltung der in der Whistleblower-Politik dargelegten Grundsätze für das Untersuchungsverfahren.

Diese Whistleblowing-Politik basiert auf den Anforderungen der EU-Richtlinie über die Meldung von Missständen (Richtlinie (EU) 2019/1937) und deren Umsetzung in die lokale Gesetzgebung.

In Übereinstimmung mit dem Whistleblower-Gesetz können Meldungen gemacht werden, von denen in gutem Glauben angenommen wird, dass sie gegen die folgenden Bereiche verstoßen:

Der Anwendungsbereich ist in Artikel 2 des belgischen Whistleblower-Gesetzes definiert und umfasst Meldungen über Verstöße gegen europäische oder nationale Rechtsvorschriften in verschiedenen Bereichen wie öffentliches Auftragswesen, Finanzdienstleistungen, Produktsicherheit, Umweltschutz, öffentliche Gesundheit und Verbraucherschutz.

Die Meldungen können sich auf Verstöße gegen die finanziellen Interessen der EU oder auf Verstöße im Zusammenhang mit dem Binnenmarkt beziehen.

Die für die externe Berichterstattung zuständigen Behörden sind im Königlichen Erlass vom 22. Januar 2023 aufgeführt.

Innerhalb von sieben Tagen nach Erhalt der Meldung erhält der Meldende eine Empfangsbestätigung. Spätestens drei Monate nach der Empfangsbestätigung erhält der Meldende eine Rückmeldung über die geplanten oder ergriffenen Maßnahmen und die Gründe dafür.

Informanten, die in gutem Glauben handeln, werden nicht disziplinarisch belangt. Wird festgestellt, dass der Hinweisgeber nicht in gutem Glauben gehandelt hat, können disziplinarische oder rechtliche Maßnahmen ergriffen werden.

Bestätigen sich die Vorwürfe, können die Disziplinarmaßnahmen je nach Schwere des Verstoßes von einer Verwarnung bis zur Entlassung reichen. Bei unzureichender Beweislage können Abhilfemaßnahmen ergriffen werden, um eine Wiederholung zu verhindern.

Whistleblower, die in gutem Glauben eine Meldung machen, werden vor ungerechtfertigten Repressalien geschützt. Dazu gehören Maßnahmen wie Suspendierung, Degradierung, Belästigung oder Diskriminierung. Beschwerden über Vergeltungsmaßnahmen werden ernst genommen und erforderlichenfalls untersucht. Dieser Schutz gilt auch für Personen, die dem Hinweisgeber geholfen haben.

Diese Whistleblower-Politik gilt nicht für persönliche arbeitsbezogene Anliegen oder geschäftliche Entscheidungen von Vytech. Für solche Angelegenheiten sollten die regulären internen Kanäle genutzt werden. Wenn die Angelegenheit nicht über diese internen Kanäle gemeldet werden kann, gilt die Whistleblower-Politik.